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Die Aussage ist emotionslos und unverhüllt und in ihrem Schrecken unkommentiert. Mit derselben nüchternen Distanziertheit werden auch weggeschossene Mädchengesichter sechsjähriger Kriegsopfer dokumentiert und veröffentlicht.
Ich bin schockiert.
Und ein bißchen angegeilt.
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Es ist donnerstag. Tag der neuen angebote.
Eine rotte tollwütiger hausfrauen belagerte den eingang der filiale, überrannte den zum aufmachen verdonnerten angestelltenund schnappe mit gefletschten zähnen nach jedem, der dem mit kinderschuhen gefüllten futtertrog zu nahe kam.
Gott. oO
- Eine stampede aus dicken mamas auf dem weg zum grabbeltisch?
- *Schluchz* und ich mitten drin, zwischen alten turnschuhen, dauerwellen und krampfadern.
- Das tut mir so leid, mann. Aber du musst echt besser aufpassen. Wenn es nochmal passiert wickelst du ne scheibe speck um den 99 cent dekoengel, wirfst das ding und rennst so schnell du kannst
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"A. Prentice, Reinigungsdienst, Mitarbeiternummer: 2.808-1749".
Er seufzte leise und zog die Karte durch das entsprechende Lesegerät neben der Tür. Ein leises Summen, gefolgt von einem Klicken ertönte und Albert betrat den von grellem Neonlicht erleuchteten Flur. Sein erster Weg führte ihn zu dem kleinen Abstellraum in dem scharf nach ätzenden Reinigern stank. Er befüllte seinen Wagen, schob den Mop in den Eimer und zog dann alles hinaus in den Flur. Nachdem er sich durch die ersten Büros gearbeitet hatte, hörte er Schritte. Er streckte seinen Kopf aus der Tür und erhaschte einen kurzen Blick auf einen jungen Mann der jene seltsame Mischung aus teurem Anzug und weißten Laborkittel trug, die ihn gleich doppelt als Besserverdiener indentifzierte. Das waren die Kategorien in denen Albert dachte: Menschen die mehr verdienten als er, und Menschen die weniger verdienten als er, und das waren weiß Gott nicht viele. Lustlos lehnte er seinen Mop gegen die Wand und machte sich auf den Weg zum Getränkeautomaten um sich mit einem Rootbeer zu trösten. Dort angekommen kramte er in der Tasche seines blauen Overalls nach Kleingeld und warf grunzend ein paar Münzen in den Schlitz. Einen Knopfdruck später rollte die Dose mit einem dumpfen Rums aus dem Auswurf, was Alberts Blick zufällig auf etwas lenkte, das halb unter dem bunt beleuchteten Getränkeautomaten verborgen lag. Er bückte sich, fischte nach dem Ding und hielt wenige Augenblicke später erstaunt eine ID Karte in der Hand. Er drehte sie zwischen den Fingern und las:
"W. Locke, M.D., Ph.D., Master Genetic Engineer, Mitarbeiternummer: 2.203-1832"
Albert ging ein Licht auf. Sollte der junge Mann von eben etwa Dr. Warren Locke persönlich gewesen sein? Wieder einmal erschien Albert die Welt mehr als Unfair. Das Gesicht auf dem Foto war mindestens um zwanzig Jahre jünger als seines, und strahlte jene selbstsichere Überlegenheit aus, die man nach Alberts Verständnis nur als Kind reicher Eltern erwerben konnte. Ehe er den Gedanken weiter verfolgen konnte, bemerkte er dass auf der Rückseite der Karte der Name "Elisabeth" mit Filzstift notiert worden war. Vielleicht seine Freundin? Wie Reich musste man sein, damit man es nicht mal nötig hatte sich den Namen seiner Freundin zu merken? Irgendwo in einiger Ferne viel eine Tür ins Schloss, und ein hämisches Leuchten schlich in Alberts Augen.
"Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal weg begeben.", murmelte er vor sich hin, und in ihm keimte ein Gedanke. Zeit herauszufinden womit reiche Muttersöhnchen ihr Geld verdienten, und warum ein gewisser Albert Prentice nicht ebenfalls dazu in der Lage war.
Er holte seinen Wagen und schob ihn möglichst unauffällig durch die Flure Richtung Labor. Vor der Sicherheitstür blieb er stehen, sah sich rasch um und stellte erleichtert fest, dass keine Menschenseele aus Ihm vor Ort war. Die Karte glitt durch das Lesegerät und Albert stiefelte skeptisch um sich blickend in das Labor hinein. Vor ihm lag ein größerer Raum voller labtortypischer Gerätschaften. Computer, Mikroskope und andere teure Apparate, deren Namen Albert nicht kannte, die aber kompliziert genug aussahen um Wichtig und Teuer zu wirken. Dahinter, getrennt durch eine große Scheibe aus doppeltem Sicherheitsglas und einer Luftschleuse, begann der eigentliche Labor- und Quarantänebereich. Albert wusste nicht wirklich viel über die Dinge, an denen sein Arbeitgeber forschte, weil es schlicht keine Rolle für ihn spielte. Er wusste nur dass es sich um eine "humanmedizinische Revolution" handeln musste, denn das stand in der Broschüre, die man ihm am Tag seiner Einstellung mit auf den Weg gegeben hatte. Pflichtbewusst hatte er zumindest einen kurzen Blick auf den Text riskiert, ehe er das Ding säuberlich gefaltet unter den Fuß seines Küchentisches geschoben hatte.
Er dachte noch darüber nach ob er die Broschüre nicht vielleicht hätte etwas genauer studieren sollen, da fiel sein Blick durch das entspiegelte Glas der Sicherheitsscheibe und er zuckte erschrocken zusammen. Die fünf aufgereihten Körper waren unschwer unter den sie bedeckenden, weißen Tüchern zu erkennen. Daneben standen kleine, metallene Tische mit einer Fülle an seltsamen Operationswerkzeugen, deren Zweck Albert nur mit Schrecken erahnen konnte. An der Decke des Raumes thronte eine Art gewaltiger Roboterarm, ausgestattet mit einer Vielzahl unterschiedlicher Spritzen und Nadeln.
Albert musste Schlucken, obwohl Leichenforschung für ihn durchaus Sinn ergab. Besser als Ohren auf den Rücken von nackten Mäusen zu züchten. DAS war WIRKLICH gruselig.
Trotzdem kroch ein seichtes Unbehagen in ihm hoch, und er wandte sich stattdessen dem nahen Computerterminal zu. Nach kurzem Suchen fand er den richtigen Knopf an der Vorderseite des Monitors, und wenige Augenblicke später entfuhr ihm ein überraschtes Quiecken. Bioremote Research On Organic Materials?
Er las es noch mal, und zu seinem steigenden Unbehagen mischte sich Neugier als er einen nachdenklichen Blick Richtung inneres Labor warf. Nun gab es kein Zurück mehr. Unsicher drückte er eine zufällige Taste und sofort verlangte der Terminal eine ID Karte und ein Passwort.
Ein kurzer Blick neben das Gerät förderte einen weiteren Kartenleser zu Tage, aber das geforderte Passwort stellte ein Problem da. Oder sollte etwa...? Albert drehte Dr. Lockes ID Karte zwischen den Fingern, schob sie schließlich in das Lesegerät, und tippe 'Elisabeth'. Dabei murmelte er leise: "Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch."
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Globalisierungsprobleme im universalen Stil. Was ist ein Volk? Eine Rasse? Menschen von verschiedenen Planeten unterscheiden sich. Manche Planeten bleiben zersplittert, andere uniform. Imperien oder Agrarstaaten oder... Dementsprechend unterschiedlich das interstellare Engagement.
Von "galaktischer Situation" zu sprechen, ist verfrüht. Noch ist genug Platz für alle da. Jeder Planet hat sowieso eigene Probleme und verschiedene Prioritäten. Kommunikation funktioniert über modifizierte Lichtwellen, so dass nur zwischen benachbarten Sonnensystemen möglich, sonst dauert es Jahre. Gott segne den Warpsprung! (Its Star Trek!) Deswegen werden für Long-Distance-Calls Briefe geschrieben und Nachrichtenkapseln überreicht. Gibt eigene Botenunternehmen.
Im Weltraum kann man abgreifen:
- Prestige
- Wissen
- Lebensraum
- Macht
- exotische Waren und Ressourcen (teuer, wegen großen Entfernungen)
Die Atlantis Epsilon ist das erste gemeinsame Projekt der verschiedenen Startpunkte, um den leeren Raum im Sirius Cluster zu erschließen. Viele verschiedene Interessen an Bord, ein erdähnlicher Planet ist gefunden, geschätzte Zeit bis zum Ende der Mission: Zwei Erdenjahre.
Intergalaktische Unternehmen
Botendienste:
- Milkyway Express (Terra, Sunchus, Die Spinnen)
- Imperialer Nachrichtendienst (Imperium, M&R, Die Spinnen)
Fördergemeinschaft für Allgemeinen Intergalaktischen Lebensraum (FAIL):
- scoutet, vermisst, kategorisiert, hat Geldprobleme. Sitz: Refek
Das Netz. Baut Lichtrelais in den Weltraum um Datenaustausch zu ermöglichen. Bisher Terra und Die Spinnen.
Grenzpatrouille. Sicherung der äußeren Systeme gegen was auch immer,
zusammengesetzt aus Mitgliedern aller Systeme.
Handelsgesellschaften:
- Stahl Funke
- Sonnenwasser -> Plasma für Sie!
- Mercurium Inc.
- ...
Bekannte Startpunkte: (Kartenmaterial leider verlorengegangen weil Bleistiftstrich zu zahm für Scanner)
Terra:
Startpunkt: Erde, Sol System
Systeme: Sol, Teergarden's Star, Barnard's Star, Procyon, Wolf 359, Alpha Centauri
Sunchus:
Startpunkt: Sunchus, Malak-System
Systeme: Malak, Orasnim, Epoch, Mereng 717, Mechtef, Suul
Monkors Imperium:
Startpunkt: Monkor, Monkors Sonne-System
Systeme: Monkors Sonne, Monkors andere Sonne
Die Spinnen:
Startpunkt: ???
Systeme: 111, 7111, 007, h4xx, a2b2, 5005, 1314, 5762, LOL, 2234, 2-pi, 8160, OWDN, I27001, L33T, R0XX0R
Milosianer & Ruchteken
Startpunkte: Michton, Milos-System & Senegal, Ruchtek-System
Systeme: Milos, Ruchtek, Provinzo I, Provinzo II, Provinzo III, Provinzo IV, Provinzo V, Provinzo VI
Das alte Imperium
Startpunkt: Protoss Mark, System zerstört
Systeme: Emesch Lapus, Genera Sud, Refek, Somos V, Ugund Bas, Sinn
Kernfrage: Wo sind die Aliens?
Es gibt keine! Es gibt nur Gott!
Oder Götter!
Aliens? Reichen die anderen Wichser dir nicht?
Irgendwo da draußen...
Egal, was kostet das?
Unter uns.
Tesmel Prime
- Planet
- Sonnensystem: Miganius IV
- Stern: Miganius IV
- Planeten: Tesmel Prime, Tesmel Secundus
- Asteroidenfeld
-
- Sirius Cluster
- 2 Monde, Rufus & Jan
- entdeckt von Miganius, benannt nach Graf Tesmel II. des alten Imperiums
- Vegetaton: Erdähnlich. Sommer, Sonne, helle Farben
- Atmosphäre menschlichem Geist nicht ungefiltert zumutbar. Alle bisher wahnsinnig geworden und gestorben.
- Ressourcen: Kristalle zur Lichtmodifikation, Stahl, Blei, Erz, usw
Atlantis Epsilon
mobile Raumstation
Warpantrieb, Warmodus benötigt 2 Tage zur Vorbereitung
Flotte:
- 2 Kampfjets
- 2 Transportshuttles
- 1 RGS (Ressource Gathering System)
- 99 Luftba.. Drohnen
Crew besteht aus Schiffscrew, Wissenschaftlern (intergalaktisches Team), Gesandter von je einer Fraktion, Händler, Söldner,
FAIL Crew, Arbeiter, Grenzpatrouille und DasNetzProjektBeauftragten
Und der KI: Rain Man.
Mögliche Episoden
Tesmel Prime:
- Erkunden
- Ressourcen bestätigen
- Lebensformen klassifizieren
- Planeten kartografieren
- ...
Tesmel Secundus:
- inoffizielle Mission, Bergung einer Kapsel von vor Jahrzehnten. Sehr kleiner Planet, fast ein mond, völlig karg, rotes Gestein,
keine richtige Atmosphäre
Asteroidenfeld:
- Erzabbau zwecks Refinanzierung des Trips bei Rückkehr
- Piratenbasis!
- ...
Atlantis Epsilon
- Fraktionen
-Diebe im Lagerraum
- Reparaturen
- die KI ist verrückt / einsam / will ein Kind von dir
- ...
Migarius IV
- Observatorium, Strahlungen messen
- Sonden im All für Daten anbringen
- ...
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'ich hör papa!'
Ein kleines, fünf- oder sechsjähriges mädchen an opas hand, die nach kurzem suchen den saxophonierenden papa hinter einem auf gegenüberliegender straßenseite entdeckt, wo er mit einem kleinen solo ihre aufmerksamkeit auf sich zieht, um ihr zu winken. *g* niedlich"
- Das hat soviel style als würde man den vermeintlich toten elvis beim wasserrutschen entdecken oO
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Special Thanks to Mr. Phoenix himself für seine "WTF!? DAS DAUERT JAHRE! oO"-Untertitel.
Die Veredelung ist Perfekt.
Und nun...
*trommelwirbel*
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- 'nette, junge christen oO'
- Was zum...? oO vielleicht sind es islamisten undercover?
- 'nimm den turban runter, mann!' *Rotfl*
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dieses rauhe, pseudotypische männliche, wenn frauen das versuchen nachzumachen geht es ihnen etwas ähnlich wie sachsen.. sie kommen nicht so recht auf die frequenz, wenn sie das dann machen, sind sie immer ein wenig zu grob, zu laut, zu hektisch dabei...
- ja. wenn es um das grobe geht, handeln männer nuancierter...
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Schimpfend und trotzdem ruhelos."
"Geil! Rahm sie beide ein und nimm sie mit."
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http://rapidshare.com/files/423433073/EinBrief.pdf
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"A. Prentice, Reinigungsdienst, Mitarbeiternummer: 2.808-1749"
Er seufzte leise und zog die Karte durch das entsprechende Lesegerät neben der Tür. Ein leises Summen, gefolgt von einem Klicken ertönte und Albert betrat den von grellem Neonlicht erleuchteten Flur. Sein erster Weg führte ihn zu dem kleinen Abstellraum in dem scharf nach ätzenden Reinigern stank. Er befüllte seinen Wagen, schob den Mop in den Eimer und zog dann alles hinaus in den Flur. Nachdem er sich durch die ersten Büros gearbeitet hatte, hörte er Schritte. Er streckte seinen Kopf aus der Tür und erhaschte einen kurzen Blick auf einen jungen Mann der jene seltsame Mischung aus teurem Anzug und weißem Laborkittel trug, die ihn gleich doppelt als Besserverdiener identifzierte. Das waren die Kategorien in denen Albert dachte: Menschen die mehr verdienten als er, und Menschen die weniger verdienten als er, und das waren weiß Gott nicht viele. Lustlos lehnte er seinen Mop gegen die Wand und machte sich auf den Weg zum Getränkeautomaten um sich mit einem Rootbeer zu trösten. Dort angekommen kramte er in der Tasche seines blauen Overalls nach Kleingeld, und warf grunzend ein paar Münzen in den Schlitz. Einen Knopfdruck später, rollte die Dose mit einem dumpfen Rums aus dem Auswurf, was Alberts Blick zufällig auf etwas lenkte, das halb unter dem bunt beleuchteten Getränkeautomaten verborgen lag. Er bückte sich, fischte nach dem Ding und hielt wenige Augenblicke später, ein wenig erstaunt, eine ID Karte in der Hand. Er drehte sie zwischen den Fingern und las:
"W. Locke, M.D., Ph.D., Master Genetic Engineer, Mitarbeiternummer: 2.203-1832"
Albert ging ein Licht auf. Sollte der junge Mann von eben etwa Dr. Warren Locke persönlich gewesen sein? Wieder einmal erschien Albert die Welt mehr als Unfair. Das Gesicht auf dem Foto war mindestens um zwanzig Jahre jünger als seines, und strahlte jene selbstsichere Überlegenheit aus, wie sie nach Alberts Verständnis nur Kinder reicher Eltern erwerben konnten.
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"Hey, ich hab' den Vent vom Nachmittag bearbeitet! Lass uns den posten!"
"Uuuh..."
"Der ist lustig!"
"Ja. Okay."
"Yay!"
"Hmmmmm. Aber der ist scheisse. Das versteht kein Schwein."
"Was? Klar versteht das jeder!"
"Hmja, aber ... einfach so?"
"Klar?"
"Hmmm. Neee. Warte, lass da irgendwie so Untertitel reinmachen. Das wär cooler."
"Super!"
Fünfzehn (15) Arbeitsstunden später sind sechs (6) Sekunden des fünfminütigen (5) Dialogs fertig.
Und die sind scheisse.
Fazit: Niemand teilt meine Meinung, Peniswitze wären unter meiner Arbeitskraft.
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Deswegen möchte ich zunächst mal über Super Mario reden. Ja klar, ein gewagter Sprung (dazu gleich mehr), aber bleiben Sie dabei, es lohnt sich! Super Mario fesselt den Spieler mit genau einer technisch perfekten Umsetzung – der Daumen drückt die Gameboytaste A und Mario erhebt sich in die Lüfte. Das Rennen im begründeten Genre „Jump’n’Run“ ist dabei zwar integraler Bestandteil des Spielerlebnisses – ohne den Jump jedoch, das sich für kurze Zeit aus der Sphäre des irdischen über und auf die Köpfe von krabbelnden Monstern erhebende Aha-Moment, wäre Mario nicht als ewig hüpfendes Kulturgut in den Köpfen der Spieler verankert.
Und hier findet sich auch der, pardon, springende Punkt in meiner Alternativtheorie, warum WOW bisher von keinem Konkurrenten ernsthaft bedroht werden konnte. Vergangene Fragesteller haben sich zu sehr auf Dinge wie Questsystem, suchterzeugende Item-Hascherei oder das Level-Erlebnis bis zur 80 hin konzentriert. Es ist alles viel einfacher. WOW ist das einzige MMO, in welchem der Charakter einen perfekt animierten Sprung hinlegt, sobald der Daumen des Spielers die Space-Taste streichelt. Sogar die mit Jetpacks ausgerüsteten Ninja-Killer aus Global Agenda können da nicht mithalten, denn auch wenn ihr Absprungsmoment aus einem Hollywoodstreifen stammen könnte, es gibt kleinere Stilabzüge bei der Landung. Vom Rest der Online-Welt möchte ich eigentlich gar nicht sprechen, es tut zu weh, EVE Online doch mal hüpfende Raumschiffe vorzuschlagen oder sich an die mit angezogenem Knie in der Luft verharrenden Gestalten aus Herr der Ringe Online zu erinnern. Genau deswegen ist das kommende Bioware-EA-Star-Wars-Spiel The Old Republic auch der einzig halbwegs ernstzunehmende WOW-Konkurrent: Die Typen können richtig hüpfen. Und sie haben Laserschwerter. Mit denen sie hoffentlich Sprung-Attacken vollführen, die ihren cinematischen Vorbildern in nichts nachstehen.
Wer hat nicht schonmal halbe Stunden damit verbracht, seinem 80er beim Im-Kreis-Hüpfen durch die überfüllten Straßen von Dalaran zuzusehen, immer mit dem Vorwand „Ich warte auf nen Raid invite“? Wer hat nicht endlose Versuche gebraucht, bis er in Naxxramas kurz vor Kel’Thuzad endlich den dämlichen Sprung geschafft hat, um von der niedrigen Kiste nach ganz oben zu kommen? Er hat nicht gelebt, sage ich, und er kann vor allem den durchschlagenden Erfolg von WOW nicht verstehen. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.
Tl/dr: Wenn du WOW schlagen willst, musst du dich des in dir verankerten Ur-Gamer-Erbes erinnern und deine Sprungtechnik perfektionieren. Sonst droht der Absturz in die Bedeutungslosigkeit, direkt neben Mortal Online.
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... of Fire.
Wenn nur der Schmerz endlich aufhören würde.
Gnädige Verzweifelung.
Und Vergessen ist Erlösung.
Stille.
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Fotografie.
Was sehen wir? Der männliche Hoden als Ausdrucksform einer Sinnesrevolution, die sich dem Kundigen unter anderem in der barocken Heuchelei wiederspiegelt. Auch in der französischen Décadence oder auf dem Münchner Oktoberfest findet man Spuren dieses Symbols wieder.
Neu ist das nicht. Schon Moses wusste um das Geheimnis des brennenden Busches.
Betrachten wir also, ob sich der Künstler in diesem Fall um eine stilsichere Umsetzung bemüht hat. Wo in der Thematik Altbekanntes vorherrscht,
finden sich die Feinheiten oft im Detail, im sicheren Federschwung einer Ader beispielsweise, oder der liebevollen Ausleuchtung des dritten Ödems von links.
Wir müssen feststellen: Nein, der Künstler scheint sich in der Ausführung vor allem auf anatomische Details konzentriert und den ästhetischen Aspekt des männlichen Hodens fast völlig vernachlässigt zu haben. Wir möchten anmerken: Wo ist die Pose? Wo der Esprit? Wo der geheuchelt-verschämte Zensurbalken, der das gereckte Glied verdeckt und beim betrachter den meist ungewollten unterschwelligen Wunsch weckt, ihn wegzureißen?
Positiv anzumerken ist, dass die Konturen des Gemäldes im Gedächtnis verbleiben, auch wenn man den Blick schon längst abgewandt hat. In die Netzhaut eingebrannt bleiben zwei brennende Eier, die in ihrer Intensität nichts einbüßen, auch, nachdem man sich die Augen mit Seife gewaschen hat. Auf der Ebene des rein visuellen Impaktes also schießt das Bild noch über das Ziel hinaus.
Auch muss man bei aller Kritik auf ein liebevolles Detail hinweisen, welches dem Laien sonst entgehen mag. Achten sie einmal auf die linke untere Seite des Kunstwerkes. Sehen sie das Zucken? Es ist nicht sofort erkennbar, doch interpretiert man den Schattenriss auf der Tischplatte isometrisch, so wird nach längerer Betrachtung klar, dass sich der mittlere Nebenhoden keinesfalls im ruhigen Zustand befindet, sondern vielmehr in einem die Widersprüche dieser Welt ekstatisch ausdrückenden Zurückschnellen begriffen ist, mit welchem das Bild die eingangs erwähnten Mängel in der Kompoisition zumindest meiner bescheidenen Meinung nach mehr als wettmacht.
Es ist also wie so oft im Leben - man gibt etwas auf, und bekommt dafür ein Stück der Welt zurückgeschenkt.
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-phil.
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nüchtern.
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